Erfolgreiches Wintersymposium für Gefäßmediziner

Oberjoch Berge
Engagement und Expertise: Rückblick auf das 4. Wintersymposium für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Dimitrios Tsantilas mit einem Vortrag von Dr. Pavlos Tsantilas über die Genetik bei Krampfadern.

Weiterbildung Gefäßmedizin mit Dr. Pavlos Tsantilas & Dr. Dimitrios Tsantilas

In einem Wissensbereich, der sich ständig weiterentwickelt, ist es für Ärzte unerlässlich, auf dem neuesten Stand der Forschung und Technik zu bleiben. Das gilt besonders für Spezialgebiete wie die Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin, die sich mit lebenswichtigen Systemen unseres Körpers befassen.

Zur kontinuierlichen Weiterbildung für Gefäßchirurgen und Gefäßmediziner trugen Dr. Tsantilas Senior und Junior nun gemeinsam bei. Das 4. Wintersymposium für Experten im Februar 2024 diente als Plattform für den fachlichen Wissens- und Erfahrungsaustausch. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Dimitrios Tsantilas bot die Veranstaltung eine Fülle von Informationen und innovativen Ansätzen.

Vortrag zur Gefäßmedizin: Genetik bei Krampfadern

Eines der Highlights war der Vortrag von Dr. Pavlos Tsantilas über die „Genetik bei Krampfadern“. Krampfadern können ernsthafte gesundheitliche Beschwerden verursachen. Neben Lebensstil und Alter wurde immer schon eine genetische Komponente vermutet, die die Entstehung von Krampfadern beeinflussen kann. Dr. Pavlos Tsantilas beleuchtete aus molekularbiologischer Sicht das zunehmende Wissen über die Rolle genetischer Faktoren und wie diese das Verständnis und die Behandlung von Krampfadern revolutionieren könnten.

Fachkollegen, die mehr über das „Genetische Profil der Varizenerkrankungen“ erfahren möchten, können Dr. Tsantilas gerne dazu kontaktieren.

Zusätzlich können bestimmte medizinische Zustände, genetische Faktoren oder Medikamente die Gerinnungsneigung des Blutes erhöhen und somit die Wahrscheinlichkeit einer Thrombose steigern. Das Risiko für Thrombosen nimmt mit dem Alter zu und wird durch Faktoren wie Bewegungsmangel, Übergewicht, Schwangerschaft, Rauchen und hormonelle Einflüsse (wie die Einnahme von Verhütungsmitteln oder Hormonersatztherapie) beeinflusst.

Thrombosen können auch bei Menschen auftreten, die an bestimmten Erkrankungen leiden, wie zum Beispiel Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Autoimmunerkrankungen. Menschen mit einer familiären Belastung für Thrombose haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko

Zusammenfassung der Fakten aus dem Vortrag:

  • Krampfadern sind keine Erbkrankheit an sich, sondern treten durch eine genetische Disposition in der Familie gehäuft vor.
  • Durch neue Ansätze mit vollständiger Genomsequenzierung und Genomweite Assoziationsstudien ist es gelungen, Kandidatengene, die mit Krampfadern assoziiert sind, zu identifizieren.
  • Ein kausaler Zusammenhang wird sich nur durch klinische Studien bestätigen lassen; daraus resultierend könnten in der Zukunft Medikamente zur Behandlung der Varikosis entwickelt werden.

Fazit: Gefäßmedizinische Weiterbildung mit weitreichenden Impulsen für die Behandlung von Patienten

Das 4. Wintersymposium war ein voller Erfolg. Es bot eine einzigartige Gelegenheit für die anwesenden Gefäßmediziner, sich über die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen zu informieren und damit weitreichende Impulse für die Patientengesundheit zu setzen.

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