Diabetischer Fuß – rechtzeitig erkennen und behandeln

Diabetischer Fuß:Testung mit Monofilament
Der Sommer ist da – und mit ihm warme Temperaturen und luftige Kleidung. Doch manche Menschen möchten Beine und Füße nicht zeigen. Der Grund: Geschwüre, trockene, rissige Haut, Hornhautbildung, schlecht heilende Wunden, Rötungen oder Schwellungen am Fuß. Dies kann ein Anzeichen des „Diabetischen Fußsyndroms“ sein. Das Risiko: Infektionen, Geschwüre und schließlich Amputationen. Was Patienten wissen sollten.

Der diabetische Fuß kann dramatische Folgen haben

„Haben Sie jemals ein Bein amputiert?“  Diese Frage können wir als Gefäßchirurgen leider mit „Ja“ beantworten. Jeder dieser Eingriffe ist nicht nur medizinisch anspruchsvoll, sondern auch emotional belastend – für den Patienten und für uns Ärzte. Eine Amputation bedeutet stets einen erheblichen Verlust an Lebensqualität. Deshalb bleibt sie immer nur die allerletzte Option, wenn alle anderen Maßnahmen versagt haben. Umso wichtiger ist es, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.

„Weltweit leiden Millionen Menschen an Diabetes mellitus, eine der schwerwiegendsten Folgen ist das diabetische Fußsyndrom. Ein diabetischer Fuß entwickelt sich oft schleichend, doch die Konsequenzen können dramatisch sein. Das macht Prävention und eine frühzeitige Behandlung umso wichtiger."
Dr. med. habil. Pavlos Tsantilas
Dr. med. Pavlos Tsantilas
Facharzt für Gefäßchirurgie mit Zusatzbezeichnung Phlebologie

Diabetischer Fuß – ein unterschätztes Risiko

Diabetes mellitus ist eine Erkrankung, die den ganzen Körper beeinflusst. Besonders gefürchtet ist das diabetische Fußsyndrom. Dabei führen dauerhaft hohe Blutzuckerwerte zu Schäden an Nerven (Polyneuropathie) und Gefäßen (arterielle Verschlusskrankheit), wodurch kleine Wunden häufig unbemerkt bleiben und schlecht heilen. Die Folge: schwerwiegende Infektionen, Geschwüre und im schlimmsten Fall Amputationen.

In Deutschland kommt es jährlich zu rund 50.000 diabetesbedingten Amputationen – und Experten sind sich sicher, dass ein großer Teil davon vermeidbar wäre, wenn rechtzeitig gehandelt würde.

Symptome und Warnzeichen erkennen

Oft entwickelt sich der diabetische Fuß schleichend und unauffällig. Deshalb ist es entscheidend, Warnzeichen frühzeitig wahrzunehmen und ernst zu nehmen:

  • Trockene, rissige Haut oder verstärkte Hornhautbildung
  • Kribbeln, Brennen oder Taubheitsgefühle in Füßen und Zehen
  • Kalte, blasse oder schlecht durchblutete Füße
  • Schlecht heilende Wunden oder Druckstellen
  • Ungewöhnliche Rötungen oder Schwellungen am Fuß


Wenn Sie Diabetes haben und eines dieser Symptome bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Denn je schneller gehandelt wird, desto besser sind Ihre Chancen, bleibende Schäden zu verhindern.

Prävention – Sie können viel tun

Glücklicherweise lässt sich das Risiko für den diabetischen Fuß deutlich reduzieren. Jeder Diabetiker kann hierzu selbst aktiv beitragen:

  • Optimale Blutzuckereinstellung: Je besser Ihr Diabetes kontrolliert ist, desto geringer das Risiko von Nervenschäden und Gefäßkomplikationen.
  • Fußpflege und tägliche Kontrolle: Inspizieren Sie Ihre Füße täglich auf Verletzungen, Blasen oder Druckstellen. Pflegen Sie Ihre Füße regelmäßig mit feuchtigkeitsspendenden Cremes und tragen Sie stets passendes Schuhwerk.
  • Verzicht auf Rauchen: Rauchen verschlimmert Durchblutungsstörungen erheblich und erhöht die Wahrscheinlichkeit für Amputationen.
  • Regelmäßige ärztliche Untersuchungen: Mindestens einmal jährlich sollten Diabetiker ihre Füße professionell untersuchen lassen, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

Jede dieser Maßnahmen kann entscheidend sein, um Amputationen zu verhindern und Ihre Mobilität langfristig zu erhalten.

Moderne Therapiemöglichkeiten – Ihr Fuß kann gerettet werden

Selbst wenn bereits ein diabetischer Fuß entstanden ist, gibt es heute hervorragende Möglichkeiten, ihn zu behandeln. Entscheidend ist eine frühzeitige Therapie in spezialisierten Kliniken wie unserer Gefäßklinik Dr. Tsantilas & Kollegen.

Wir bieten eine ganzheitliche, interdisziplinäre Behandlung, bei der Diabetologen, Gefäßchirurgen, Radiologen, Wundexperten und Podologen Hand in Hand arbeiten. Zu unseren bewährten Methoden zählen:

  • Professionelles Wundmanagement: Regelmäßige Reinigung, moderne Wundauflagen und Unterdrucktherapien ermöglichen eine optimale Wundheilung.
  • Verbesserung der Durchblutung: Mittels minimal-invasiver Verfahren wie der Ballondilatation mit Stent-Einlage oder Gefäßoperationen (Bypass-Chirurgie) verbessern wir gezielt die Blutversorgung Ihrer Füße.
  • Individuelle Druckentlastung: Orthopädisches Schuhwerk oder spezielle Entlastungsorthesen helfen, die Wunden zu schonen und deren Heilung zu beschleunigen.


Dank dieser modernen und gezielten Maßnahmen konnten wir bereits zahlreiche Patienten erfolgreich behandeln und vor einer Amputation bewahren.

Nutzen Sie daher frühzeitig unsere Kompetenz in der Gefäßklinik Dr. Tsantilas & Kollegen. Zögern Sie nicht, Ihre Füße regelmäßig untersuchen zu lassen oder bei auffälligen Veränderungen einen Termin bei uns zu vereinbaren. Wir bieten Ihnen umfassende Diagnostik, modernste Therapien und individuelle Betreuung, um Ihre Füße langfristig gesund zu erhalten.

Fazit: Diabetischer Fuß – wir sind kompetent an Ihrer Seite

Wir wissen, dass der diabetische Fuß ein sensibles Thema ist – für Betroffene und Angehörige gleichermaßen. Vertrauen Sie deshalb auf unsere Erfahrung und unser engagiertes Team. Wir behandeln Sie umfassend, mit modernster Diagnostik und individuell abgestimmter Therapie.

Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass der diabetische Fuß für Sie nicht zur lebenslangen Belastung wird. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin in unserer Sprechstunde. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Ihre Füße gesund bleiben – für ein Leben in Bewegung und mit maximaler Lebensqualität.

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